Eigentlich ist die Ostsee nur ein Katzensprung entfernt, darum bin ich heute mit ein paar netten Leuten gleich nochmal hin...
Heute fanden wir einen Steg, der direkt ins Meer führte, mit einem Parkplatz in 30m Entfernung. Vorher gabs etliche gescheiterte Versuche, die entweder an einem See, auf einem Privatgrundstück oder beiden endeten. Und ich war im Meer BADEN. Heute war es wunderbar warm, ein Traum und den Rest des Tages lagen wir auf dem Steg in der Sonne.
Auf dem Rückweg machten wir noch schnell Station bei IKEA (Nummer 3). Hatte ich erwähnt, dass man in Schweden auch Sonntags bis 18 Uhr einkaufen kann? Außerdem bin ich, seit heute Abend, stolzer Besitzer eines Neoprenanzuges! Ja, den kann man immer mal gebrauchen, wenn man Nachts noch eine Runde durch den See schwimmen will... und zu anderen passenden Gelegenheiten; z.B. beim Skilanglauf, hält schön warm!
Hier nun die obligatorischen Bilden:

nur ein See, nicht das Meer

na endlich das Meer, Blick vom Steg

genau, erst keine Kleider...

dann ein paar...

Nochmal ein Seeblick mit vorgelagerten Inseln.

Dann zuviel...: Hemd oder Anzug?

Bühne frei auf unserem See!

ANZUG!

Tagesabschluss

Bin heute zur Ostsee gefahren, mit diversen Umwegen (Eisenbahnmuseum in Gävle). Herrliches Wetter. War nicht baden, aber dafür hab ich langsam ein Gefühl für diese Landschaft. Es ist auch eine ganz andere Ostsee als bei uns.

Gestern war es soweit, die schwedische Kältewelle erreichte uns und überrollte uns mit sommerlichen 7 Grad am Abend! Der Pullover mein Freund, dafür gabs aber Ausgleichsprogramm in der Sauna. Latschenkieferaroma!

Heute sind wir dann mit dem Wüstenelch nach Mora aufgebrochen zum Vasalöppet-Museum, da wir im Schwedischunterricht in einem kleinen Vortrag über das Wunder des Vasa-Laufes berichten möchten. Da wir nun einmal aus Falun raus waren, sind wir gleich noch nach Rättvik an den großen Siljan-See, der schon fast ein Meer ist.

Hier nun die Bilder:

Unser Ossi der Woche (Gewinner des Vasalaufs 1975):



Das ist nur Blaubeersuppe!

Das war heute der Kommentar zu meinen Summaries. Die Welt dreht sich nicht mehr im Kreis sondern im Viereck. Bin dann noch aufgeklärt wurden in einer Vorlesung über die Rechner und die Funktion von allen möglichen Sachen an der Uni.
Abends gabs wieder Szabis Eierkuchen, er ist ein echter Held auf diesem Gebiet. Ich bin nur am futtern...
Danach gings in die Sauna zum Aufgusstest, beste Qualität frisch aus Schland eingeflogen.

Am 1.10. (Anfang Oktober, Abfahrtstage kann varieren) setzt sich in Erfurt Eriks Falunmobil in Bewegung und fährt direkt nach Schweden. Über Weimar, Leipzig, Berlin und Rostock führt die Fahrt nach Falun! Die Aufenthaltsdauer ist noch nicht ganz genau bestimmt, aber mindestens zwei Wochen. Wer Lust hat mit hoch zu kommen, meldet sich bitte bei mir, die Individuelle Rückreise dürfte mit Germanwings und Ryanair kein Problem sein, falls man nur kurz vorbeischauen möchte und nicht den Retourservice nutzt. Der Preis beträgt für eine Richtung 60€.


Wer das wohl ist? Richtig, diese netten Leute kenne ich auch. Ihr dürft im Kommentar erraten mit wem ich verwandt bin... Emails nehm ich auch entgegen.

Mein Seminar heute lief wirklich gut, nicht dass ich was gesagt hätte, Nein es war auch noch richtig, aber ich der aus einen totalitärem Regime stammt kann da halt schon besser mitreden. Ja, es war echt sehr schön. Bei 7 Leuten im Seminar ist man halt vorbereitet... man hat keine andere Wahl, auch wenn man das Wochenende dem Lerneffekt opfert, es hat sich gelohnt.
Und nach diesem Höhenflug gings dann mal zum Spaziergang, wovon folgende Fotos zeugen:

unser zweiter See

Tillmann und Nicole

Stromzaun

Philemon und Baucis

Schweden -ohne Worte-

Eine schwimmende Sauna - kein Witz, schon reserviert

Das heranziehende Gewitter

Seeimpressionen

Unser normaler Badesee

Grönsaker

Skandoranto wird die offizielle Sprache der Erasmusstudenten in Skandinavien, die nicht alle Fremdsprachen Europas können. Diese Sprache wird gerade in verschiedenen Zimmern, Küchen und in unserer Sauna entwickelt! Sie macht das Leben leichter und beugt Mißverständisse vor. Die Temperatur am Tag beträgt so 17 Grad und die Sonne scheint noch recht oft, obwohl heute schon die Herbststürme über uns hinwegfegten.

Das ist die 19UhrAussicht aus meinem Zimmer, der Käfer ist leider gerade weggefahren. Bin gerade dabei den letzten von 6 Summaries zu schreiben...
Morgen 10:30Uhr ist die Stunde der Wahrheit.

Bei mir vorm Fenster:



Heute wurde mal wieder richtig gearbeitet, Text lesen und Zusammenfassung schreiben. Abends gings dann zur Uni, in den heiligen Räumen sollte der Bär, äh Elch, tanzen. Aber der Elch war bestimmt im Harrys und so wars ganz nett, dass ich in gewohnter dreister Art mir die 50 Kronen Eintritt durch gekonntes durchlaufen erspart habe... Tja und in der Aula, wo wir unsere Examination (hab ein B) schrieben, gabs dann wieder beste Schwedenklänge. Naja, man bewegte sich und ist doch die ganze Zeit damit beschäftigt, die lustigen Schweden anzuschauen. Es ist immer noch spannend, weil sie einfach ab und zu "den Schuss nicht gehört haben".
Sehr schöner Abend in der Uni. Dazu noch folgender Nachtrag: Die Kneipen und Dsikos sind ja fast alle Rauchfrei, dass heißt, wenn man nach Hause kommt stinkt man nur nach sich selbst und den Ausdünstungen der Anderen, ist das nicht prima?


Unsere Uni, sieht aus wie eine Gewerbegebietsfabrik, ist sie bestimmt auch einmal gewesen.

Das ist Dalhalla - Jedes Dorf hat hier seine Arena...



Ich fragt euch sicher warum ich um diese Zeit noch an meinem Blog schreibe, ganz klar weil ich sonst keine Zeit habe oder besser, weil heute echt was passiert ist. Ich nenne es Abwechselung. Ja, ich habe natürlich auch 2 Summaries geschrieben und den Bourdieu-Text gelesen. Tja, eigentlich mach ich hier das gleiche wie in Jena als ich noch meine Rezensionen für ein einschlägiges Männermagazin geschrieben habe...

Heute habe ich also gearbeitet und nun sitze ich im trashgeshoppten Bademantel vorm Rechner und höre meinen Lieblingssender, von dem ich immer noch nicht den Namen weiß, ihn aber trotzdem den ganzen Tag höre. "Klassische Musik führt zur Anhängigkeit." Dazu kann ich folgenden Aufsatz empfehlen, der schon durch sein Titelbild überzeugt:


http://www.learnline.de/angebote/zeus/thema/drogen/01_19sucht.htm
Von Rebecca, Tanja, Zisa, Christine, Annabelle
Klasse 10 b, Realschule am Schießberg, Siegen

Kleiner akademischer Exkurs!

Zurück zum Thema. Also ich bin abhänig von klassischer Musik, wer jetzt denkt, ich wäre betrunken, weil ich euch was von Sucht um diese Stunde erzählt, irrt.

Jedenfalls sind wir heute mit der Studentenunion (www.falustudent.nu) nach Dalhalla gefahren zum Musicalabend mit der "West Side Story". How pretty is this?
Jedenfalls haben die Schweden in ein riesigen ehemaligen Steinbruch ein Bühne mit Tribüne reingebaut, echt total genial...
Der unangenehme Teil war das Bier für 6 Euro, auf das ich dankend verzichtete. Aber die Kulisse war nach dem Sonnenuntergang, welcher in tiefen Löchern bekanntlich schnell von statten geht, einfach atemberaubend.
Das Stück war in Schwedisch und so lernten wir wieder ein paar Schimpfwörter mehr: "invandrarepack" - na was das wohl heißt, Tipp: Borlänge! Sonst war ich manchmal sehr verzückt über mein Textverständnis. Leider fing es kurz nach der Pause an zu regnen und zum Glück war ein Schirm in meiner Nähe, war ja nur Nieselregen. Der Bus hat uns dann glücklicherweise in Britsen rausgelassen. In Kitchen H down gabs dann eine kleine Futtersession für alle Ausgehungerten, angeführt vom Oberhungrigen. Ich hab es einfach nicht fertig gebracht diese perversen Würste im Putzlappen zu essen. Die sollen lecker gewesen sein. Nachdem Essen gings dann noch schnell aufs Dach zur "Party". Ich fand es sehr lustig ein paar Leute zu erschrecken, in dem ich ein wenig auf dem Dach rumgesprungen bin. Leider wurde mir dann bewußt, dass es nur das Dach der Verbindungsgänge ist und dass ich gleich im Aufenthaltsraum bin wenn ich weiter hoppa . Aber ich mußte "halt" mal Schneelast simulieren.
Nach der dynamischen Schneelastsimulation gings dann in den Keller zur Sauna, wo ich mir den Rest holte.
Hitze bis zum Abwinken! Komischerweise war ich nach der Sauna so fit, dass ich euch mit so vielen Zeilen beglücken konnte, aber langsam häufen sich die Rechtschreib- und Orthographiefehler, darum geh ich gleich mal ins Bett. Gute Nacht! - oder viel eher guten Morgen?

Morgen (heute) warten noch zwei Texte auf mich und 3 Summaries. Trotzdem schlaf ich erstmal aus...

Ja, heute war nicht viel los. Gestern gings noch ins Harrys, aber wir wurden nicht positiv überrascht. Dafür wars aber lustig, da eine Menge Erasmen da waren. Die Musik war gewohnt schlecht und das Bier in neuen kleineren Bechern.

Hab heute Nacht wieder einen von den Borlänge-Boys Asyl gewährt. Solidarität. Kleine Geschichte am Rande: Der Bilen der mir auf dem Flur gegenüber wohnt, war letztens in Borlänge an der Uni und wollte Geld am Automaten für den Kopierer wechseln. Fand ihn aber nicht. Auf seine Nachfrage an der Rezeption wurde ihm mitgeteilt, dass der gestohlen wurde. Alles klar? Borlänge! Da gibts nicht nur Mando Diao!

Bin heute mittag in die Stadt gejoggt, um das fehlende Fussballspiel heute auszugleichen. Und hab gleich noch Euro gewechselt, der Kurs fällt und fällt. Sch*** Euro!

Naja und dann war ich mal wieder richtig einkaufen bei Lidl.
Neben mir wartet gerade mein Abendbrot, Mozarella mit Tomatenbrot. Wie ihr seht muss ich dann mal... noch was machen.

Ich bin wieder online, jahar! Endlich wieder Mensch, genug trockengebloggt! Ein Dank an DHL-Express und meinen jetzt armen Vater, der sich den Teufeln des Kommerzesausgeliefert hat und für sage und schreibe 40 Euro mir meine RettungsDVDs von Apple auf schnellstem Weg in mein abgelegenes Bergdorf schickte. Wie kann man eigentlich pure Freude bloggen?

Bin jetzt erstmal was essen, blogge gleich weiter. Kann meine Köche nicht enttäuschen!

So, wieder zurück nach erfolgreicher Nahrungsaufnahme! Natürlich habe ich nichts essentielles mehr geschrieben seit ungefähr einer Woche. Das lag an meinem Stress auf allen Ebenen, der sich dann immer irgendwie in ein gemütlichen Druck verwandelte. Jeden Tag passierte irgendetwas unschönes, was mir jedesmal wie der Weltuntergang vorkam. Das neuste Beispiel, war gestern morgen der Anblick einer eingeschlagenen Seitenscheibe eines Autos auf dem Lidlparkplatz, gut das ich bei Kopparstaden meine Parkgebühr bezahle... Das Auto hatte natürlich noch ein Sonneberger Nummernschild.
Aber heute saß ich wie ein kleines Äffchen vorm Haus in der Sonne und wartete auf das gelbe DHL-Auto was mir Erlösung versprach. Leider kam es nicht zum ausgemachten Termin und so hab ich dann vor lauter Frust meine Wäsche gewaschen und meinen Text gelesen. "Sehr gut, der Junge macht was für die Uni, das erwähnt er hier zum ersten mal!"

Das ist alles nur so weit gekommen, da ich gestern zum Sprachkurs in die Uni bin und der gelbe DHL-Retter natürlich 20 Minuten nach mir in Britsen erschien. Und ich mich durch die schwedische Service-Telefon-Menü-Bitte-wählen-Briefsendung-etc. durchschlagen durfte und nach böser Wut über die faulen DHL Säcke hab ich dann einen kompetenten Mitarbeiter an der Strippe gehabt, ja der kam aus Deutschland und ich bin sogar schon mal an seinem Büro vorbeigefahren, obwohl es 200km nördlich von mir liegt. Es lebe der Zufall. Und mit ihm hatte ich eigentlich ausgemacht, dass das Päckchen heute um 11:30Uhr bei mir vor der Tür steht...

Zurück zur Uni, also dem Ernst des Lebens. Es geht jetzt schon voll los, das heißt zwei Vorlesungen und wir bekommen Texte, die wir uns für teueres Geld kopieren müssen und haben dann eine Woche Zeit bis wir uns wieder in der Uni in kleinen Arbeitsgruppen treffen, um unsere Essays abzugeben und um zu diskutieren. Die Texte sind alle englisch, bzw. der Engels ist schwedisch. Hurra, es lebe mein Sprachtalent.
Darum kämpfe ich bis nächsten Montag mit 5 Texten und meine Tage werden nicht ganz so spannend wie vor 3 Wochen. Also ich halte euch auf dem Laufenden, bin jetzt mit den Spaniern zum Fussball verabredet! Heute Abend mehr!

Ja mein Rechner, will nicht mehr booten! Also komme ich nicht mehr zu meinem Betriebssystem und da liegen alle meine Passwörter. Aber manchmal fallen mir welche wieder ein, darum könnt ihr auch diese Zeilen lesen.
Ich hoffe ich erhalte die SystemCDs in den nächsten Tagen. Sonst läuft hier erstmal nicht mehr so viel.
Ich werde meine Beiträge erstmal oldschool auf Papier schreiben und nachräglich reinstellen...use gerade den Rechner vom Tillmann.
Hab mein Schwedisch Prüfung mit B bestanden!!!

Dafür das ich so tolle Unterstützung erfahre und mich immer in guten Händen fühle.
Ein dickes Schulterklopfen an alle die sich angesprochen fühlen, dass sind schon ein paar!
Heute hab ich mein neues Learning Agreement nach Jena gefaxt, PRIMA! Uns sonst ist nicht wirklich viel passiert. Aber dafür ein Beachvolleyballspiel mit meinem Flur im Innenhof und einer fetten Party im Studentpub! Tja, "Hon heter Anna", was soll ich sagen, Schweden entwickelt sich.
Es gibt nicht nur viel zu sehen - Es lebe Stefanbolaget!
Ich weiß es ist viel zu spät für einen Eintrag, aber ich bin ebend erst nach Hause gelaufen.

Fühlt euch einfach mal so gut wie ich gerade!

Ich bin natürlich der Typ im blauen Tröja!

Tja jedenfalls nie in Falun angekommen...
Jetzt muss ich mich jedenfalls um ein neues kümmern.
Arbeit!
Hier regnet es ständig. Bin heute schreibfaul, hab heute Jakobs Letter geschaut!

Am Wochenende ist das Seasidefestival in Falun, da gehts dann wohl hin... Support the Locals!

...

Hier gibts das Bild zum Download:

http://lc03.rz.uni-jena.de/upload-share/j8UicEMd7pc6/Gruppenbild.jpg

Ich war heute, nach meinem Namensschild in den Einführungsveranstaltungen, Ado Lukovac aus Bosnia i Herzegovina oder Klausi-Dieter Heidder aus Österreich. Hier gibts Musik vom adaptierten Adi Lukovac dem Vertreter des PWS in BiH:

http://www.sarajevo-x.com/mp3/Adi%20Lukovac%20&%20Ornamenti%20-%20Blue.mp3

Bin jetzt nach dem langwierigen Einführungstag wieder in meinem Zimmer, mittlerweile mag ich es sehr, da ich mir heute eine Anlage getrasht habe, inklusive Radio!
An mein Ohr dringt der Paltzebo und der Regen plätschert draußen auf den Asphalt, das Gras ist Grün und der Himmel zeigt sich zur Blauen Stunde graublau. Die ganzen wichtigen Sachen die mir heute erzählt wurden sind zur Hälfte schon bekannt gewesen und der Rest wird zum Glück von jemanden aufgeschrieben oder liegt als Kopie vor. Heute wurde mir bewußt, dass die alten Sprachkurshasen, doch irgendwie gerade keine Lust auf neue Gruppenprozesse haben und erst recht keine große Kennerlernrunde, mich eingeschlossen. Aber das könnnte auch an unserem Wochenende in Stockholm liegen, dass uns noch ein wenig nachhängt. Der nachtaktive Waschbär hatte heute ja auch seine Nacht verkürzt, um Punkt 8 Uhr seine erste Waschmaschine anzuwerfen. Ja das Waschmittel hab ich auch getrasht.
Heute habe ich von einen Kirgiesen gehört der mit 2000 Euro hierher kam und damit ein ganzes Jahr überlebt hat, halbwegs menschenwürdig. Mein Ergeiz ist geweckt!
Die Veranstaltungen waren den ganzen Tag und dann gabs zum Abschluss um 18 Uhr ein BBQ, aber die Würste waren Schrott, nein Eis was an einer Stelle verkohlt ist...
Thüringen, Thüringen... Land der Bratwurst! Und das aus dem Mund eines Wunschvegetariers, aber ich bemüh mich nicht nur aus Kostengründen weniger Wurst und Fleisch zu essen. Nein Oma, mir gehts auch sonst sehr gut mit dem restlichen Essen.
Was ich noch vom letztem Wochenende nachtragen wollte, das beste Zitat für alle Hochschulpolitisch Aktiven:

"Natürlich demonstriere ich gegen Studiengebühren, aber nur bei schönem Wetter und wenn man dabei braun werden kann!"

In diesem Sinne Mut zur Selbstbestimmung und ein Aufruf sich mit Erik kurzzuschließen der mich im September besuchen möchte mit seinem Nice-Car, zwecks Spritkosten Mitfahreranfrage. Hier seine Nummer: 0177 6406866

Gamla Stan 20.8.2006 Ego et Carina

Heute ist Mittwoch, ein paar Tage ohne Netz zu sein. Das Netz welches einen fängt, an sich zieht und nicht so schnell wieder los läßt. Internet bringt auch einen gewissen Druck mit sich, da der Moment des Tastenanschlags schon vergangen ist und ein ständiges Up-to-date nicht wirklich möglich, darum hier alles in einer ungewohnten Kürze.

Am Freitag habe ich nach dem See die Carina zum Busbahnhof gebracht und bin dann eine Stunde später selbst mit dem Zug nach Stockholm aufgebrochen. Am Anfang war er sehr schön leer. Aber ab Borlänge war er voll und mein Fensterplatz war weg... War aber sowieso zu müde um aus dem Fenster zu schauen, was ich trotzdem Zeit zu Zeit gemacht habe.
In Stockholm selbst habe ich mich dann am Bahnhof mit dem Beni getroffen und wir sind nach Gamla Stan. Zum bißchen fotografieren und einfach die lauschige Stadt einatmen. Der beste Platz ist der Stortorget, der irgendwann gegen elf sehr leer war und man die Giebel der Barockfassaden im Wiederschein eines Fernsehrs im oberen Geschoss kontrastierte. Vorher waren wir noch auf einen Konzert im Rahmen des Kulturfestivals 2006 am Gustav Adolf Torget (GAT), sehr genial. Man(n) kann prima tanzen mit einen fetten Rucksack... die Bühnenshow war sehr überzeugend, Videoprojektion als aktives Mittel um erweiterte Räume zu schaffen und Weiten zu vermitteln.
Mit einer der letzten Tunnelbana sind wir dann nach Berghamnra gefahren in das krasse "Counterstrike-Wohnheim". Das sieht sehr krass aus diese Verwinkelten Betonbauten. Das Zimmer von Beni war noch nicht der Hit, aber ich hatte ja noch 2 Tage Zeit dem Beni bei der Gestaltung zu helfen. Was wir am nächsten Tag auch gleich machten. Vorher sind wir noch zum Strand gelaufen, den wir erst einen Tag später wirklich fand, und waren baden. Das Wasser ist schon Teil der Ostsee, man sieht nur das offene Meer nicht. Aber es schmeckt nach Ostsee. Dummerweise hat der Beni dort seine extremwichtige Kette verloren und war die nächsten Tage ein wenig fertig zwecks Verlust von einen emotionalisierten Stück Erinnerung.
Danach gings dann endlich los, durch die ganze Stadt zu IKEA. Jahar, IKEA. Musste sein um einwenig, Duschvorhang-Gardinen-Atmosphäre ins kahle Wohnheimzimmer zu bringen. An diesem Tag sind wir nicht in den größten IKEA der Welt gefahren sondern nur in einen anderen. Das hat aber auch schon gereicht um den ganzen Tag dort zu verbringen. Natürlich mit Köttbullar und Refill-Drink. Das Ende vom Lied war die Mitnahme einer gelben Tüte durch das Einrichtungshaus, da ich irgendwie das Vertrauen zu meinen Magen verloren hatte. Reine Vorsichtsmaßnahme, wie sich später herausstellte. Aber die Getränke waren halt UMSONST und ein POWER-TRASH-SHOPPER läßt nichts anbrennen, sondern trinkt es gleich aus und nimmt sich noch einen Liter auf den Weg mit. A pro po Trash, natürlich habe ich beim Beni im Wohnheim getrasht, ein Handtuch und eine neue Badehose, beides hatte der Waschbär schon gewaschen.
IKEA war zum Ende hin recht schwer, wir brauchten einen Wagen, der Teppich war so schwer! Und dann zurück mit dem Pendeltåg und der Tunnelbana. Am Abend gings dann wieder in die Stadt zum GAT zum klassischen Abend, der nicht von allen so gemocht wurde wie von mir. Dort haben wir dann noch den Georg, Tobi eine paar andere nette Sprachkursleute getroffen. Die Linda, eine ferne Bekannte von Beni hatten wir schon im Gepäck.
Nachdem alle dann eingetruddelt waren, wollten alle in die Kneipe und was trinken, sehr billig in Stockholm...
Aber es gab doch noch die Burns-Out-Punk Show am GAT, nach der Oper (Wagners Wallkürenflug hat mir am besten gefallen). Also sind alle strange in die Stadt gestartet und ich habe mir eine Freakshow der Extraklasse gegeben... Nein Feuerspucken kann ich auch, aber diese Kunden waren echt gut, Jackass auf schwedisch (inklusive perverser Mausfallenaction, denkt euch den Rest! Sowie tackern auf den Hintern!). Nach der Show hab ich dann die anderen gesucht und wir sind dann nochmal die Nobel-Club-Meile abzulaufen und sich-einfach-nicht-entscheiden-können-in-welchen-Club-man-geht.
Nach einer Straftat, Biertrinken auf der Straße, gings dann auch nach Hause. Nein ich bin noch nicht wegen Alkohlmißbrauch angeklagt wurden, auch nicht wegen dem Geschäft mit selbigen! Ist ja auch schon alles aus...
Wir haben jetzt auch rausbekommen, warum die Schweden so viel Bier trinken, weil sie einfach nie einen Vollrausch haben undeshalb nie genug bekommen um einfach mal sagen zu können: "Nie wieder Alkohol!"
Ganz klar.
Am Sonntag gings dann wieder baden und diesmal zum Einkaufen in den Lidl. Teppiche kann man nicht essen, leider. Also eine Stunde mit dem Zug nach Skärsholmen fahren um in den Lidl zu gehen, ja in Falun brauch in 2 Min zum Lidl, Oh Du schönes Falun! Naja und irgendwie war da ja auch der größte IKEA der Welt um die Ecke, es ließ sich nicht vermeiden und wir waren schon wieder im das-kann-man-ja-bestimmt-gebrauchen und ein-Dalahästglas-,-das-nehm-ich-mit! Und so gings dann mit Badvorleger und Klappstuhl zu Lidl. Auf dem Weg zum IKEA hatte ich den Beni noch den tollsten Campingplatz Stockholms gezeigt in Mälarhojden. Dort mußte ich natürlich baden, Gruß an dieser Stelle an den Georg Werther aus good old Wernitown, der jetzt wo ich weg bin, in Jena Studiert. Schlechtes Timing. Abends hab ich mir dann noch das Studiewohnheim von der Linda angeschaut, die BigBrotherSiedlung auf der abgesperrten Straße in einem der noblen Vororte von Stockholm, um später nochmal zum Meeting nach Gamla Stan zu fahren. Das war der Sonntag. Am Montag bin ich dann wieder mal durch die Stadt und hier und da rumgezogen. Abends haben wir dann die anderen getroffen, Sandra,, Carina, Cathrine und Markus waren natürlich auch in der großen Stadt. Also gings dann im Bigpack ins Berns:
http://www.berns.se/flashintro.php
Um dort gepflegt noch ein Bier zu trinken, was ich auch noch durch geschicktes herumwerfen mit meinem Geld billiger bekam. Am Dienstag war dann Museumstag, Kulturhistorisches Museum, Peter Burke wäre stolz auf mich, und Nationalmuseum, ich mag den Monet.
Und einwenig durch die Stadt laufen und Fotos machen. Das Wetter war aber sehr bescheiden, am Montag gab es heftige Regenfälle in Unwetterstärke. Das Nationalmuseum wurde von mir einfach als Bahnhofsschließfach mißbraucht, da ich somit einfach den Rücken frei hatte...
Abends haben wir dann zu viert, Cathrine, Sandra, Markus und ich den Sista Minuter Zug nach Falun genommen für sagenhafte 133 SEK pro Person, um dann im Wohnheim noch ein wenig Waschbär zu spielen.