That's our place for the next 3 days. Perfekt...
Kurz vorm Schlafen gehen an der Schwedisch-Norwegischen Grenze hinter Åre.
Erst Feuer am Atlantik machen und was trinken...
Live Mucke: Skudefestivalen 09
Unser Schlafplatz über dem Meer
Jetzt sitzen wir bei Bilen in Stavanger und chillen...
Auf der Fähre von Haljem nach Våge (E39), Abfahrt war 01:05 Uhr.
Wir sitzen in einem Haus mit Blick auf den rosaroten Fjord, die Sonne wird bald wieder aufgehen und ich trinke einen eiskalten Wodka aus einem Glas, welches ich nie erarbeitet habe. Dinge wurden mir geschenkt, heute, damals und immer wieder! Das Leben ist schön...
Ich habe heute das erste Mal in meinem Leben für mein Abendessen getötet. Eine frische Makrele, geangelt an einer Angel von einem freundlichen Norweger, den wir keine Stunde kannten. Statt auf seiner Wiese zu zelten, sitzen wir nun in seinem Gästehaus und haben alles zum glücklich sein und noch viel mehr. Endlich können die Gedanken der letzten Tage in Worte gefasst werden. Doch wie fing alles an?
Eine Reise nach Schweden und Norwegen ist immer ein Muss. Unsere führte zu besonderen Menschen und fantastischen Orten. Man begreift wie einfach alles ist, doch das andere Leben ist weit weg. Als wir vor über einer Woche in Deutschland aufbrachen, war alles im Stress. Erik war zu spät, die Route zu lang und die Mitfahrer leicht gestresst. Hamburg sollte noch im Plan erreicht werden. Doch der Plan war ein ganz Anderer. Der spontane Anruf bei Malte wurde zur Einladung und wir bekamen den Schlüssel zur Hütte in Sumåsvallen. Als wir dann unsere beiden Mitfahrer zusammen hatten, Eva und Ray, ging es nach Kopenhagen. Claudia wurde in Hamburg zurück gelassen und verbrachte ein nettes Wochenende bei ihrer Freundin Steffi.
In Kopenhagen wartete schon Evas Freund auf sie und der neue Tag begann allmählich. Die Öresundbrücke stand schon im bedrohlichen Dunkel und ein heftiger Wind blies uns um die Windschutzscheibe. Kurz vor Malmö begann der Regen, er hielt sich bis zum Vättern und ließ pünktlich zur lang ersehnten Frühstückspause nach. Am Brahehus schien die Sonne auf unseren göttlichen Kartoffelsalat von Oma. Ich liebe sie dafür, für ihre Unterstützung in allem was ich mache. Erik gönnte sich nun den Fahrerwechsel und ich durfte nach Mälarhöjden (Stockholm) fahren. Klubbensborg mein Lieblingscampingplatz in Stockholm - nur wenige Stationen vom Zentrum entfernt und alt bekannt. Außer uns war fast niemand da und wir hatten Sonnenschein, so wie bestellt. Ein Traum, Stockholm „The Capitol of Skandinavia.“
Endlich schlafen und dann in die sonnige Stadt. Ray war noch immer mit dabei und zahlte erstmal die Tunnelbana-Tickets. Unser Haus- und Hofschweizer mit einer angenehmen Perspektive zum Reisen. In Stockholm gabs das geliebte Standardprogramm, T-Centralen, Kungsträdgården, Palast, Gamla Stan und Riddarholm. Einfach die Sonne hinterm Rathaus untergehen lassen und Bier genießen. Danach zur Terrasse am Hilton-Hotel. Ein göttlicher Untergang kurz vor Södermalm. Noch ein kleiner Spaziergang und dann zurück zum Campingplatz, um die goldigen Mälaren zu genießen. Am Steg wurde einiges klarer und die Reise bekam Form und Flair. Am nächsten Tag bereitete eine Versorgungsfahrt zum Lidl in Skärholmen das reichhaltige Frühstück vor. Dabei hatte ich bis vor kurzem noch einen Pfandbon für diesen Markt bei mir. Zurück am Campingplatz wurde ausgiebig gefrühstückt und gebadet. Danach wieder in die City. Der Turm in Slussen und die Fähre zum Djurgården war unser Ziel. Am Wasamuseum vorbei zum Strandvägen und entspannt auf einem Steg in der Stadt sonnen. Dann gings einkaufen und zurück zur Lasagne auf dem Campingplatz. Am Abend wurde noch der Sonnenuntergang am Wasser aufgesaugt und ein temporäres Internetcafe aufgebaut, WLAN sei dank! Am nächsten Morgen folgte das leckere Essen und die Reise nach Falun.
Zuerst folgten wir der Stadtautobahn über Uppsala nach Avesta. In Uppsala gab es den Dom zu besichtigen und jede Menge schöne Menschen im Sonnenschein am Fluss. In Avesta kaufte ich meine Armeetaschen und Erik im Haglöfs sein neues Zelt. Ray kam einfach mit, da ich mir einen Anknüpfungspunkt in Dalarna für ihn versprach, da er bei Gelegenheit auch dort ein wenig als Zimmermann arbeiten wollte. Vier Mann in einem silbernen Auto der Marke Volkswagen. Am Abend erreichten wir gegen 19 Uhr Falun. Katharina wartete bereits mit dem Abendbrot, für mich und meinen bestellten Kumpel. Tja, sind eben zwei mehr geworden. Aber eben kein Problem in Falun, denn in Annes Zimmer schläft es sich zu viert auch ganz gut. Sehr warm, aber alles was man braucht. Vorm Kochen hab ich die von Migränemedikamenten vollgedröhnte Anne nach Borlänge gefahren. „Babe believe me, that’s the 110th Street.“ Zurück in Falun erwartete mich das Abendessen und eine Party in H-DOWN. Yes, meinen alten Korridor, jetzt von Pakistanis bevölkert. Die Zeiten ändern sich, passiert eben. Und dann endlich ins Bett. Nein, vorher gings noch zum Micha, endlich back in Bojsenborg.
Am nächsten Tag wartete bereits die Loppistour auf uns. Unseren Heldentaten war der Kauf von Kinderbüchern, Feuerzeugen und Lederjacken für alle und für 2€ pro Stück. Am Ende stand Roxnäs Udde, baden und Fussball spielen. Ja, wir haben gewonnen gegen die jungen Schweden. Schlecht gespielt und hochgewonnen. Die Sonne schien endlos zu scheinen.
Auf dem Aussichtspunkt am Varpan gabs Flintasteak und Bratwurst. Der Abend klang aus und die Nacht wurde wieder kurz.
Am nächsten Morgen flitzte ich in die Stadt Geld und Schlafsack-Inlet kaufen. Denn der Vildmarksleden stand auf der Agenda. Losgewandert in Bjursås vom Dösberget Serveringen. Dummerweise kamen wir hinter Kallesbacken am Riksväg 80 raus. Mist, glatt 10 km umsonst gelaufen. Der Versuch zu trampen scheitertet, dafür wurden wir von einem älteren Ehepaar angesprochen, die sich wunderten, dass wir schon wieder an ihrem Haus vorbeiliefen. Sie boten uns die Fahrt bis hinter Sörskog an. So fuhr der liebe Opa uns in seinem alten Volvo fast bis zur Hütte. Selten war eine spontane Taxifahrt so erquickend. Spontan und Glück bei der Sache. An der Flymyrskojan fanden wir Unterkunft und kochten unsere Reste, dummerweise hatten wir den halben Vorrat in Falun vergessen. Kartoffeln und Erbsensuppe waren noch nie so beliebt. Ob das nun daran liegt, dass wir nach der anstrengenden Wanderung nicht mehr zurechnungsfähig waren oder es so delikat zubereitet war kann keiner mehr sagen. Am nächsten Morgen sollte es weiter gehen und damit zurück zum Auto. Der Weg war lang und der Wasservorrat neigte sich dem Ende zu, bis wir aus dem Bach getrunken haben. Lecker Sumpfwasser. In Björnberget bin ich dann mit Ray zurück zum Auto getrampt. Gleich der erste wurde angehalten und der Passat in Bjursås abgeholt. Bei Cola und Kuchen gings heim nach Falun. Fertig machen zum großen Dinner bei Marie. Tja und bei Marie saß dann die ominöse Sarah, die angeblich in Britsen arbeitet und uns gestern mit Rucksäcken gesehen hatte. Ich wusste nicht was sie da macht.
Das Essen bei Marie war wie immer der Hit, ein Genuß im Gaumen. Vielmehr waren wir überrascht als wir über das Peace & Love Festival redeten und eine Stunde später in der ersten Reihe bei „Gentlemen“ im Konzert saßen. In einer improvisierten VIP-Lounge, die die erste Reihe vor der Bühne in den Schatten gestellt hat, Roger sei Dank. Nach dem Konzert gings auf die Schanzen in Falun, dort wurden wir von der Pseudopolizei (Kiffer im alten Saab 900) bei unserem nächtlichen Gigi-Treiben gestört. Der Varpan bildete bei herrlichem Licht einen perfekten Ausklang.
Danach folgte eine Waschbäraktion, Nightwash in the laundry bis 2:10 a.m.!
Am nächsten Morgen schliefen wir noch fest, obwohl wir doch früh auf die Grube wollten. 14:11 Uhr verließen wir Britsen. Wir trafen auf dem Weg zum Auto Sarah, der - nein - die neue Bovärdin! Damit war alles klar. Die Jungs machten sich in die Grube auf und ich putzte Annes Zimmer. Danach war gammeln am Varpan angesagt. Noch schnell Grassamen für Malte gekauft und zurück zur Grube, die Jungs einsacken und ab zu Marie. Wieder lecker Essen und der Fuchs hat den Hahn geklaut. Ein deutsches Auswandererpaar kam noch vorbei und alles war sehr familiär, wie immer. Im Anschluss ging es nach Sumåsvallen. Die Hütte aufschließen und endlich wieder schlafen. Es folgten 2 Tage chillen, baden, kochen, basteln, Boot fahren, Feuer machen und Gras anpflanzen. Von dort ging es gestern nach Hudiksvall weiter. Ray wurde zum Bahnhof gebracht und wie ein langjähriger Freund verabschiedet. Good bye Gigi-Mann!
Im Sauseschritt ging es mit Badestop weiter nach Åre. Einen Wasserfall anschauen, abends um 23 Uhr. Keiner mehr da und keine Parkgebühren, wie nett. Wildnis pur.
Irgendwo vor der Grenze im Wald, im Feindesland, im Mückensturm geschlafen.
Heute morgen ging es dann nach Trondheim, nicht ohne vorher in einem Fluss zu baden.
Die Stadt war ganz nett und der Dom kostenlos, hat halt keiner nach den Eintrittskarten gefragt. Passiert. Weiter gings zu dieser Hütte hier, kurz vor Molde. Ich war müde und wir beschlossen ehr zu halten und einen Platz zum Zelten zu suchen. Nach ein paar Anläufen stieg Erik hier aus und fragte nach einem Platz zum Zelten. Naja und jetzt sind wir hier im Gästehaus! Die Sonne geht in 30 Minuten wieder auf und ich will sie noch sehen. Der freundliche Norwegen, bot uns erst ein Bier an und Erik erzählte vom Mückensturm "last night", der Norweger von seiner Firma und Erik vom Angeln. Einen Moment später stiefelten wir mit seinen Angeln durch den Wald zum Fjord. Erst baden und dann angeln. Mein erster eigener Fisch im Leben und Erik hat ihn gebraten. Beni hat dann auch noch einen auf eine delikate Art und Weise gefischt. Unser Essen war sicher und verdammt lecker. Wir werden sehen was dieser neue Tag für uns bereithalten wird.
Ich bin raus und genieß den Sonnenaufgang.
Norwegen 1. Juli 2009
...und dann erfahre ich, dass Michael Jackson tot ist!!!
Fahren gleich los...
5 Min ago
- eine Demo organisiert haben.
- nackt in der Saale gebadet haben.
- in der Rose geknutscht haben.
- auf dem Landgraf eine Flasche Wein mit einer hübschen Frau getrunken haben.
- frühs um 8 eine Flasche Bier vorm Institut für Philosophie getrunken.
- ein schönes Sommerfest organisieren und 100 Kästen Bier verkaufen.
- mit Freunden auf dem Rasen der PhiloMensa futtern und chillen.
- beim Historikerfussball mitmachen.
- ein Sportkurs belegen.
- auf ein Dorf in die Kneipe ziehen und zechen (Orlamünde).
- in der ThULB Bücher verstecken.
- aus einem Hauptseminar geschmissen werden.
- mit seinen Professoren trinken gehen.
- als Nikolaus in der Fussgängerzone arbeiten.
- in einer coolen WG in Lobeda wohnen!
- Erasmus gemacht haben!
- durch eine Klausur fallen.
- im Paradies einen Sonnenbrand bekommen.
- über Nacht zum Campusfest nach Leipzig fahren und am nächsten Morgen wieder zurück sein.
- Abschiede feiern und beim Umzug helfen.
- freundlich zu Frau Hohberg gewesen sein.
- zu Midsommar auf den Brocken wandern.