Unsere Tage in Kiruna vergingen wie im Flug, das lag bestimmt an den 4 Stunden Licht am Tag.
Kiruna liegt im höchsten Norden Schwedens und schon im Polarkreis, deshalb war der Weg auch so lang. Aber der zug hatte einen fairen Preis: 90€ für 2500km (Hin und zurück).
In Kiruna angekommen ging erst mal einiges schief, das Hostel war noch nicht fertig und wir schlugen das erste Tageslicht leider sinnlos tot, aber wir waren ja noch durch die Nacht gezeichnet.
Am Samstag waren wir dann wandern, teilweise mit Schneeschuhen. Eine neue Erfahrung, die sehr anstrengend war...
Später am Abend wurden wir noch Zeugen der Polarlichter über Kiruna. Wie genial.
Schließlich wars dann Sonntag und die Hundeschlittentour stand an. Ich war noch nie so dick angezogen. Ich hatte meine normalen Skisachen an über die ich dann noch einen Termoanzug zog. Schön warm wars...
Dann gings nach 2,5h Vorbereitungszeit los, Hundeschlitten fahren. Was für ein Erlebnis, man schießt auf den rosa Himmel zu der mit der verschneiten Landschaft verschwimmt.
Am Ziel angekommen gab es Renntier, also tot und warm auf dem Teller. Unterwegs hab ich meine ersten freilebenden Elche gesehen, wurde auch Zeit nach 5 Monaten...
Nach der Schlauchboottour über den Fluss gings mit dem Schneemobil zurück zum Ausgangspunkt in der Wildnis. Ein paar Franzosen haben ihr Schneemobil noch im Tiefschnee versenkt. War nett anzuschauen, da ich zu diesem Zeitpunkt auch noch auf dem anderem saß.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon die ersten Nordlichter gesehen. Später beim warten auf das Taxi was uns aus dem Wald abholen sollte gabs das RiesenPolarLicht.
Ein grüne Brücke genau über unsere Köpfe.
Montagmorgen mussten wir aus unserem tollen Hostel raus und wurden mal wieder genervt vom Stress des City Hotells!
Außerdem wurden wir noch schön abgezogen, 205 Kronen pro Nacht. In Kiruna ist einfach nichts billig, aber die Hundeschlittentour hat sich mehr als gelohnt...
Zum Schluss stand nur noch das halbfertige Eishotel auf dem Plan.
100 Kronen Eintritt - Bra!
War aber sehr überwältigend, sich im von ein paar Touris fotografieren zu lassen, wie man auf den Renntierfellen rumspringt und diese einem dann sagen, dass sie heute Nacht hier schlafen werden...
18 Stunden Zugfahrt wurden durch günstige Umstände verkürzt und wir waren 2 Stunden eher in Falun...
Bin gerade müde, morgen mehr Bilder.